Die Analyse dieses Teils ist etwas komplizierter, so dass Ihre Erfahrung eine entscheidende Rolle bei der Analyse des Inhalts und der Form der Hassrede spielen wird.

 Zu berücksichtigende Kriterien

Grad der Provokation oder Aggressivität der Botschaft

Die Antwortmöglichkeiten, gestaffelt nach Schweregrad, sind: "Geringes Gewaltmaß", "Mittleres Gewaltmaß", "Hohes Gewaltmaß". Achten Sie darauf, ob die Hassrede belastende Wörter enthält, die bei den Zuhörern negative Reaktionen auf die Zielgruppe hervorrufen.

Form der Äußerung

Einige Formen der Meinungsäußerung genießen ein höheres Maß an Schutz als andere (z. B. künstlerische Äußerungen, religiöse Äußerungen, akademischer Diskurs usw.).

Es gibt jedoch Fälle, in denen Hassrede als akademischer Diskurs getarnt wird, indem obskure Theorien zitiert werden, die von der akademischen Gemeinschaft im Allgemeinen als unglaubwürdig angesehen werden, oder indem auf religiöse Texte Bezug genommen wird, die als religiöse Äußerungen getarnt sind.

Wie direkt war die Botschaft?

Die zu analysierende Äußerung kann offen hasserfüllt sein, oder sie kann die Hassbotschaft durch die Verwendung von Metaphern oder anderen Stilformen nur andeuten. Offene Hassbotschaften, die zu Handlungen aufrufen, werden von den Zuhörern/Lesern leichter als solche verstanden. Daher sind sie in der Regel auch schwerwiegender als versteckte Botschaften. Die von uns vorgeschlagenen Antwortmöglichkeiten sind "direkt" und "indirekt".

Rechtlicher Status von Hassbotschaften

Einige Länder haben klare Bestimmungen darüber, welche Art von Hassrede strafbar ist. Eine Sammlung nationaler Rechtsvorschriften zu diesem Thema finden Sie in den länderspezifischen Informationen, die von den Mitgliedern des International Network against Cyber Hate (INACH) zur Verfügung gestellt werden.